Endlich da! MMA Bio!

Endlich da! MMA Bio!

Ja es stimmt. Unsere elektro-lastigen Ausgehtipps enthalten oft chemische Zusätze und für die unzähligen Bierleichen, die wir zu verantworten haben, gibt es immer noch kein Endlager.

Doch wir steuern gegen: mit MMA Bio wird MMA, wird München, wird Deutschland nachhaltig wie nie zuvor.

Egal, ob Rucola-Humanist oder echter Weltveränderer. Im MMA Bio-Ausgehgarten findet jeder nützliche, ja ich muss es nun sagen, nachhaltige Tipps rund um München. Also hegt und pflegt ihn brav, damit die Umwelt und das Seelenheil wohltemperiert dem Klimawandel entgegensteuern.

Hier nun unsere Tipps für alle Lebensbereiche:

Fortbewegung in der Stadt

Natürlich stellt das Radel, der Spaziergang oder die öffentlichen Verkehrsmittel die umweltschonendste Fortbewegung dar. Wenn man aber dennoch ab und zu ein Auto in Stadt braucht, kann man in München, wie in jeder großen deutschen Stadt auf Carsharing-Anbieter ausweichen. Laut dem Umweltbundesamt gilt als Daumenregel: „Wer weniger als 10.000 Kilometer pro Jahr fährt, für den lohnt sich Car-Sharing auch finanziell.“ In München gibt es neben drivenow, Citeecar, Stadtmobil und car2go noch eine Hand voll weitere Anbieter. Mehr dazu auch hier -> Carsharing in München

Sollte das Radel einmal kaputt gehen, kann man es auch ganz einfach mit Hilfe von der „Bikekitchen“ am Ostbahnhof (WerkBox3) oder in der Glockenbachwerktstatt (an besonderen Terminen) selbst reparieren. Die Radlworkshops ermöglichen einem seine Reparaturskills zu verbessern, sparen einen Haufen Geld und machen zudem super Spaß. Für Musik und gute Laune ist gesorgt. Mehr dazu auch hier -> http://www.bikekitchen.de

Wer nicht so gerne in die Pedale tritt und das entsprechende Kleingeld hat, kann sich auch  ein E-Bike kaufen. Damit einem nicht unterwegs der Saft ausgeht, hat fahrrad.de eine schlaue Map und App entwickelt, auf welcher man die Ladestationen – sogar in ganz Deutschland, finden kann -> zu den Ladestationen.

Alternativ kann man sicha uch einen Unu holen. Der Unu ist ein umweltschonender Elektroroller aus München. Bis zu hundert Kilometer kann man mit einer Ladung durch die Stadt cruisen. Mehr dazu hier -> https://unumotors.com/

Essen und Trinken

Der ganze Biowahnsinn schafft eher ein Chaos als Klarheit in Deutschlands Supermärkten, das wir kaum durchschauen können. Aufgrund hunderter unterschiedlicher Bioszertifizierungen und mafiösen Anbaumethoden und Zertfikaten-Handel, kann man sich alles andere als sicher beim „nachhaltigen“ Konsum sein.

Entgegen dieses Wahnsinns, haben sich in den letzten Jahren auch einige Modelle in Bayerns Landeshauptstadt entwickelt, die nachhaltigen Verzehr ermöglichen oder auf den Missstand der Massenproduktion provokant aufmerksam machen.

Beim Foodsharingprojekt Foodsharing München wurde eine Plattform geschaffen, bei der sich Interessierte organisieren, um übrig gebliebene Lebensmittel zu verschenken und zu teilen. Zudem wird informiert, ob diverse Geschäfte abgelaufene aber noch völlig intakte Lebensmittel „wegwerfen“ bzw. verschenken  und wie es sich mit der tatsächlichen Haltbarkeit abgelaufener Lebensmittel verhält. Zudem kann jeder Nutzer Essenskörbe mit Lebensmitteln verschenken und abholen, welche auf einer digitalen Landkarte sichtbar sind.

Eine andere Bewegung  – vielmehr Aktion, bei der Münchener beteiligt, aber vor Ort leider noch nicht aufgetreten sind, ist das Wastecooking-Projekt. Beim Wastecooking holen sich ähnlich, wie beim Foodsharing Leute „übriggebliebene“ Nahrungsmittel –  allerdings ausschließlich aus Mülltonnen – und lassen diese durch Sterneköche zubereiten. Diese exquisiten Kreationen werden dann bei speziellen Wastecooking Dinners verspeist und das Ganze medial begleitet, so dass die Zuseher oder Gäste sensibilisiert werden, dass „weggeworfen“, „abgelaufen“ keineswegs schlecht sein muss. Mehr dazu auch hier -> Wastecooking

Wer auf ressourcensparende, regionale Produkte aus München und Umgebung wert legt, kann sich auch eine Biokiste nach Hause bestellen oder kleine interessante Startups wie nearbeas nutzen, die z.B. in München produzierten Honig an den Konsumenten bringen. Mehr dazu hier -> Honig von Nebenan

Oder man baut einfach mit der Hilfe von Initiativen wie o‘ pflanzt is! sein eigenes Gemüse an. Dies kann man in dem  über 3000 qm großen Gemeinschaftsgarten in der Nähe vom Leonrodplatz machen. Mehr dazu hier -> O‘ Pflanzt is!

Wie man  sparend und sinnvoll mit den Lebensmitteln umgeht zeigen einem die Jungs und Mädels von Foodsharing in Kooperation mit rehab republic, die immer wieder sogenannte Turboschnibbelpartys organisieren. Mehr dazu hier -> Schnibbelpartys München

Fair Einkleiden

Um sich „nachhaltig“ (meist Ressourcenschonend) zu kleiden, kann man entweder in entsprechend verifizierte Klamottenläden gehen, gebrauchte Kleidung in Secondhandläden oder auf Flohmärkten erstehen oder selbst handanlegen.

Nachhaltige Mode kaufen

Aufgrund des nachhaltigen Kleidungstrends (es existiert sogar mit der „Ethical Fashion Show Berlin“ ein eigener riesen Bereich bei der Fashionweek), gibt es viele schwarze Schafe, die sich völlig zu Unrecht „nachhaltige Mode“ auf die Fahne schreiben. Daher lohnt es sich auf jeden Fall, die unterschiedlichen Zertifizierungen zu verstehen (z.B. sozial vs. ökologisch nachhaltig) oder zumindest mal anzuschauen. Ganz gut erklärt wird das vom Schweizer Unternehmen getchanged, die auch einige Geschäfte in München empfehlen. Dies findet ihr hier -> Nachhaltige Mode in München

Tauschen statt kaufen

Wenn ihr eure alte, gut erhaltende Kleidung nicht wegwerfen wollt, könnt ihr in München beim sogenannten Kleidertauschen diese abgeben und dafür sogar „neue“ Kleidunsgsstücke erhalten. Meistens erhält man durch die Abgabe eigener Kleidung „Tauschmarken“ mit denen ihr neue Kleidungsstücke erwerben könnt. Dies wird immer wieder von der Glockenbachwerkstatt, dem EineWeltHaus und Rehabrepublic organisiert. Mehr dazu auch hier -> Nachhaltiger Striptease mit Rehab Republic |EineWeltHaus Kleidertausch

Weitere Tipps, wie man die Umwelt schonen und Dinge lieber tauscht als kauft bietet auch folgender Ratgeber -> E-Book „Tauschen und Teilen“

Machs dir selber

Selbst schneidern können sicher die wenigsten, aber es gibt die Möglichkeit beim sogenannten „upcycling“ alte – vielleicht nicht mehr ganz so moderne Kleidungsstücke mit gewissen Fertigkeiten und speziellen Accessoires „aufzupimpen“ und wieder en vouge   zu machen. Leider gibt es in München noch nicht wie in Berlin einen eigenen Upcycling-Laden, dafür aber Enthusiasten, wie die bezaubernde Emy on Mars, bei der man Näh- und Upcycling-Kurse machen kann. Mehr dazu hier: Workshops mit EMY ON MARS

Secondhand-Läden

Leider hat München mit der Schließung des Kleidermarkts im Tal die Münchener Institution im Second Hand Business verloren. „Würdige“ Nachfolger in dieser Größe konnten wir noch keine ausmachen. Uns bekannte Second Hand Läden sind u.a. ReSales , Second Hand & More, der Secondhand Designladen Second Hand Boutique Marlene Dünser und Second Hand für Männer im The Second Gerdismann

Buntes Allerlei auf Münchens Floh- und Secondhandmärkten

Wenn es nicht nur um Kleidung gehen soll, könnt ihr bei den zahlreichen Flohmärkten in München alles Mögliche finden. Wir haben für euch unsere Favoriten unter den Flohmärkten hier zusammen gestellt -> Münchens beste Flohmärkte

Zudem hat Mitte Januar 2015 wieder die legendäre Halle 2 in Giesing geöffnet. Dies ist eine riesen Halle die sich aus den Beständen der Münchener Werkstoffhöfe speist. Mehr zu der vermutlich größten Secondhand Halle hier -> Halle 2 – Paradies für Schnäppchenjäger

Verbrauch  | Ökostrom

Wir wollen hier nun zuguter letzt keine Debatte über regenerative Energie im Allgemeinen lostreten, sondern lediglich darauf aufmerksam machen, dass es Alternativen bei der Stromanbieterwahl gibt, die preislich keineswegs negativ ins Gewicht fallen müssen. Inwieweit dies dann im Einzelfall hundertprozentiger Ökostrom ist, wird allerdings stark diskutiert. Wir von MMA haben auf jeden Fall einen sehr guten Eindruck von dem Münchener Unternehmen Polarstern gewinnen können, die den Strom aus Wasserkraft und Ökogas beziehen und sich auch noch für Entwicklungsprojekte in Kambodscha einsetzen. Mehr dazu findet ihr auch hier -> Ökostrom mit Polarstern

Hier seht ihr einige Imrpessionen zu den angesprochenen Themen und Aktionen:

Wie ihr seht tut sich einiges im nachhaltigen Leben der Münchener. Unsere Aufstellung stellt dabei nur einen kleinen Auszug dar. Über Anmerkungen, Kritik und weitere Entwicklungen sind wir immer dankbar. Weitere Infos, Verbände, Organisationen und Vereine findet ihr auch hier:

Auflistung der meisten nachhaltigen Projekte in München: http://www.kartoffelkombinat.de/blog/

Rehab Republic | http://www.rehab-republic.org/
Urbane Gärten in München | http://urbane-gaerten-muenchen.de/
Green City e.V. | http://www.greencity.de/
O‘ Pflanzt is | http://o-pflanzt-is.de/
CLubmob Münchenhttp://www.clubmob-muenchen.de/ 
Carrot Mob | http://www.carrotmob-akademie.de/
Münchner Bauernmärkte | http://www.muenchner-bauernmaerkte.de/
Kartoffelkombinate | http://www.kartoffelkombinat.de/blog

Vielleicht interessiert Dich auch das

 Veröffentlicht von…
Viola
Klaus Palermo bei Google+ | veröffentlicht am 23. November 2014
Viola

Über Viola

Viola aka Vyvy ist unsere zuckersüsse, am Sendlinger Tor aufgewachsene, Expertin für alle kulturellen und künstlerischen Belange. Als Ethnologin und Mitarbeiterin einer Kunstgalerie hat sie den entsprechenden Weitblick und ein besonderes Gespür für Kultur im feuilletonistischen wie auch interkulturellen Sinne.

3 Meinungen zu “Endlich da! MMA Bio!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert