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Julia

Über Julia

Unsere Julia hat bisher nur in ihrem verstaubten Kämmerchen vor sich hin geschrieben und freut sich tierisch über die Möglichkeit auf unserer Plattform etwas zu veröffentlichen. Ihr Stil ist etwas überspitzt und darf nicht ganz so ernst genommen werden. Sie findet die Idee unter einem Pseudonym zu schreiben sehr spannend aber wer weiß ob sie sich bald zu erkennen gibt?!

Endlich wieder feiern auf den Wiesen!!!

In Minga duads stinga würd ich da eher mal sagen. Aber das nehmen wir alles hin für die fetzn Gaudi die uns blüht. Ein Jahr lang ohne Hey Baby und die Spider Murphy Gang. Ein Wunder wie sowas überhaupt geht.

Aber jetzt mal im Ernst. Die Wies‘n ist ein überfülltes kommerzielles überteuertes Alki-Fest und zusätzlich wird man jedes Jahr krank, seis vom Bier und Kettenrauchen oder von den bereits kühlen Herbsttemperaturen die wir im Rausch nicht ernst nehmen.

 

Und doch gehen wir jedes Jahr hin, hauen die Kohle für einen Sommerurlaub raus und sitzen am letzten Abend todmüde und mit Fieber in der S-Bahn. Wofür das alles? Sind es die Italiener, Australier und Engländer die ma so gern meng? Oder sind’s die vielen Gspusis die ma troffen haben?

Was es für euch ist weiß ich nicht. Für mich ist es das Gefühl des Beisammenseins, der Stolz auf meine Stadt, das Tanzen auf dem Tisch und die betrunkenen Fahrten mit der Achterbahn. Und natürlich die Tatsache, dass einem die Sinnlosigkeit der ganzen Feier- und Völlerei absolut bewusst ist, wir es aber trotzdem machen, einfach weil wir’s können.

In diesem Sinne! O’zapft ist

Ciao, Pfiat di, Servus

In- oder doch „Outclubs“ Münchens?

Wenn nicht an euch selbst oder Freunde gerichtet, dann sicher mal an die, die vor euch in der Schlange standen. Ja, es geht hier um die In-Clubs Münchens, die vor allem sehr gut dafür geeignet sind, in kürzester Zeit, ein durchschnittliches Monatsgehalt loszuwerden. Es sind die „Places to be“ ! Yeah! Jeder will rein, aber dafür muss man sich erstmal dem „Face-Body-Check“ der Türsteher unterziehen. Diese schöpfen ihre „Macht“ mit Vergnügen aus und freuen sich, dadurch von ihrer gescheiterten Existenz ablenken zu können. Sie sind ein bisschen wie die Verkäufer bei Dolce&Gabbana, die dich ansehen wie einen Obdachlosen wenn du „mal in den Laden reinschaust“ , aber selbst kaum genug verdienen, um sich eine 2-Zimmer Wohnung in München leisten zu können.

Nun wollen wir hier aber eigentlich nicht über diverse Berufe urteilen, man sollte grundsätzlich jeden respektieren, der einer Arbeit nachgeht. Es geht hier um eben diese Etablissements in München. Ich nenne jetzt mal das P1 oder das Heart als Beispiel. Die Frage ist doch eigentlich: Wollen wir da überhaupt rein? Reden nur DIE Leute schlecht darüber, die immer abgewiesen werden und selbst noch nicht mal drin gewesen sind?

Ich kann nur für mich selbst sprechen da ich es tatsächlich schon geschafft habe über die „heiligen Pforten“ dieser Läden zu treten. Nun ja, ich muss sagen, mir kam ziemlich schnell mein Verdautes wieder hoch. Ich glaube hier zählt der Leitsatz: „der Gast ist König“, erst ab einem bestimmten Bestellwert. Davor wirst du erstmal wie Luft oder man könnte auch sagen „Scheiße“ behandelt. Als Frau wird immerhin nicht von dir erwartet das du flaschenweise Champagner bestellst, dafür aber, dass du dich zu den „Champagner-Boys“ dazugesellst und denen die feine Brause wegsüffelst, damit die schnell nachbestellen und die Kreditkarten glühen.

Natürlich ist das alles rein subjektiv und ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen. Es ist eben schon oft eine Mischung aus Fleischbeschau und Angeberei. Zudem habe ich das Gefühl, dass die vermeintliche Schickiszene Münchens auf dem absteigenden Ast ist und die „Places to be“ gar nicht mehr angesagt sind und ins strudeln kommen. Vielleicht wird die“Szene“ ja durch Münchens Trend unresistente Hipsters ersetzt – Was evtl. sogar schlimmer ist!

Stalker im Münchner Nachtleben

Schließlich verfolgst du einen Servicegedanken und bist verpflichtet niemand zu ignorieren, zumindest so lange nicht, bis diese Typen mal handgreiflich im Sinne von „grabschen“ werden.
Würden sie doch nur alle mal! Das wäre immerhin ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende.
Jedes mal darfst du dir dasselbe anhören. Die Vielseitigkeit der Stalker ist dabei fast schon bemerkenswert.
Es gibt so viele verschiedene Typen, da wird einem garantiert nicht langweilig!

Der Borderline-Alkoholiker-Zahnarzt

Da hätten wir beispielsweise den Borderline-Alkoholiker-Zahnarzt, der einem sicher gerne mal tief in den Mund schauen würde. Er wird unter Alkoholeinfluss zunehmend lauter und hat scheinbar noch nie etwas, vom Mindestabstand zweier Personen die sich unterhalten, gehört. Wenn du ihn ignorierst fängt er an sich Verbündete unter deinen Kollegen/innen zu suchen und versucht einerseits sein Leid über deine Ignoranz zu klagen andererseits will er trotzdem soviel Information wie möglich über dich herausfinden. Er fühlt sich in seiner Opferrolle pudelwohl und wenn er nicht so nervig wäre, würde man schon fast Mitleid für ihn empfinden.

Der Verkappt-Schwule-Schleimbeutel

Ganz anders als der Verkappt-Schwule-Schleimbeutel. Er ist total von sich überzeugt und fängt grundlos an alle „Mädls“ im Laden mit Küsschen zu begrüßen oder sie gar hochzuheben. Wenn ich ihn sehe nehme ich direkt reiß aus oder tue „wahnsinnig beschäftigt“. Wenn man ihn ignoriert stellt er sich direkt vor einen und schreit das „Hallöchen“ förmlich in dein Gesicht. Bei den Sonderwünschen (und die hat er grundsätzlich!) seiner Essensbestellungen sagt er IMMER dazu: sag der Küche es ist für mich. Die kennen mich! Da denke ich mir immer, wenn ich es wirklich der Küche sagen würde, dann würde er wahrscheinlich diverse Körperflüssigkeiten in seinem Essen vorfinden, da die ihn noch weniger leiden können als ich!

Der Mitleids/emotionaler-Erpresser Typ

Kommen wir schließlich zum dritten Typ den ich euch heute vorstellen möchte: Der Mitleids/emotionaler-Erpresser Typ. Er hat mir bei unserer allerersten Begegnung, ungefragt sofort aufs Auge gedrückt, dass sein Vater schwer krank ist und bald sterben wird. Als ich noch nicht ahnte das ich einen Irren vor mir stehen hatte, habe ich – wie es anständige Menschen eben tun – Anteilnahme gezeigt und ihm zugehört.
Daraufhin versuchte er jedes Mal Mitleidssex zu ergattern. Ich traf ihn zufällig nach Feierabend in einem in München nicht unbekannten Club. Nach einem kurzen Gespräch über seinen schwer kranken Vater, fragte ich er mich unverblümt, ob er mit zu mir kommen könnte. Er kommt sonst nicht mehr nach Hause und ich will ja wohl nicht, dass er auf der Straße schlafen muss. Als ich seine Anfrage verneinte wurde er ziemlich wütend und sagte Sachen wie: du bist so ein herzloser Mensch. Wie kannst du nur so gemein sein? Gefühlskalt ist das!“ Ich ließ ihn stehen um mich schnell aus dem Staub zu machen. Als ich ins Taxi einstieg sah ich ihn noch aus dem Club laufen und nach mir schauend den Kopf verrenkend.

Fazit dieser Geschichten

Es ist schwer einem Stalker oder auch „Abgrenzungsbehinderte“ genannt, zu entgehen. Wenn du von ihnen auserwählt bist, ist es kaum zu verhindern das sie dich nerven. Es ist nur wichtig soviel Distanz wie möglich zu bewahren und zu hoffen, dass sie bald ein neues Opfer finden.