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Frameworks Festival 2017

8. März 2017 @ 19:00 - 10. März 2017 @ 23:00

Beschreibung

Mi. 08.03. / Muffathalle
HAUSCHKA (Düsseldorf / City Slang)
VALERIO TRICOLI (München / PAN)

Do. 09.03. / Einstein Kultur
GROUP A (Tokyo, Berlin / Mecanica)
JOHN KAMEEL FARAH (Berlin, Toronto)

Fr. 10.03. / Einstein Kultur
DEN SORTE SKOLE (Kopenhagen)
SONTAG SHOGUN (New York, Montreal / Ricco)

Pop oder Experiment? Das seit 2011 jährlich stattfindende Frameworks Festival versteht sich als Plattform neuer musikalischer Positionen in den Grenzbereichen zwischen Struktur und abstrakter Komposition. Es möchte Künstlerinnen und Künstlern aus unterschiedlichen internationalen Subkulturen Raum bieten, unkonventionelle und innovative Wege unabhängiger Musik zu verfolgen. Gerade auf diesem Feld hat sich in den letzten Jahren eine spannende junge Szene entwickelt, die von unabhängigen Labels und Netzwerken von Künstlern getragen wird. In enger Verknüpfung mit den Entwicklungen der elektronischen Musik werden die Parameter der Pop-, alternativen und klassischen Musik dekonstruiert, verfremdet oder mit Klangexperimenten kontrastiert. In der Performanz wird Musik zu einem experimentellen Versuchsaufbau weitergetragen, in dem Strukturen in Echtzeit elektronisch verfremdet oder neu zusammengesetzt werden.

Informationen:

Präsentiert von: BR Klassik, U21, CURT, ClubZwei, MUCBOOK

Eine Veranstaltung von Daniel Bürkner und Christian Kiesler (Hauptveranstalter) und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München (Mitveranstalterin)

Venues:
Muffathalle: Zellstr. 4; 81667 München; http://www.muffatwerk.de
Einstein Kultur: Einsteinstr. 42; 81675 München, http://www.einstein-kultur.de

Zeiten:
Einlass: jeweils 19:00
Beginn: jeweils 20:00

Eintritt:
Eintritt frei!

Platzreservierung für Hauschka:
https://www.tixforgigs.com/site/Pages/Shop/ShowEvent.aspx?ID=19060

Web:
http://www.frameworks-festival.de

Valerio Tricoli (München / PAN)
Das wichtigste Element der Performances des Italieners Valerio Tricoli ist eine alte Bandmaschine: ein analoges Mittel um das live-Geschehen zu samplen und zu verändern. Seine Arbeiten sind höchst abstrakt, und pendeln zwischen der Gegenwart – aufgenommenen Geräuschen und Klängen vor Ort – und einer seltsamen, nicht selten unbehaglichen Traumwelt. Mit der beklemmenden Schönheit eines Alptraums springen seine Performances zwischen dem Sein im hier und jetzt und deren surrealer, elektronischer Verzerrung. Valerio Tricoli ist eine der zentralen Figuren des elektro-akustischen, experimentellen Underground. Was für eine Entdeckung, dass er in München lebt!
https://valeriotricoli.bandcamp.com/

Hauschka (Düsseldorf / City Slang)
Volker Bertelmann gehört zu den einflussreichsten Pianisten unserer Zeit. Mit seinem Ansatz, Elemente der klassischen Musik, vor allem der Minimal Music, mit der Clubkultur zu verbinden, hat er eine ganze Bewegung geprägt. Das Markenzeichen Bertelmanns, das mit Ping-Pong-Bällen, Papier, Dosen, Tape und sonstigen Fundstücken präparierte Klavier, kam aus den Clubs Deutschlands zu Kooperationen mit renommierten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern oder dem Folkwang Kammerorchester Essen, klassischen Kompositionen für das MDR Sinfonieorchester oder Soundtracks für Filme wie den Golden Globe nominierten „Lion“ oder „Deutschland, Dein Selbstportrait“ von Sönke Wortmann. Einiges hat sich getan seit dem ersten Frameworks Festival 2011, das Hauschka damals mit einem intimen und berückenden Konzert zu einem krönenden Abschluss brachte. Insofern schließt sich auch für uns ein wunderbarer Kreis.
http://hauschka-net.de/

Group A (Tokyo, Berlin / Mecanica)
Die japanische Avantgarde Band Group A produziert einen blitzhellen Schwall aus elektronischem Synth-Pop, digitalem Noise und Performance. Tommi Tokyo (Synthesizer, Gesang, Percussion) und Sayaka Botanic (Geige, Kassettendeck) tragen Kegelhüte, die Ihre Gesichter verdecken, und Uniformen aus Zeitungen, oder manchmal auch nur Farbe auf der Haut, die von flackernden Projektionen erfasst wird. Und ja, diese Hüte sind wohl ein so stereotypisches Erkennungsmerkmal für Asien wie die Lederhose für Bayern. Dass Group A diese Länderklischees so überdeutlich bedienen, ist Teil des anarchistischen Spiels mit Erwartungen und Konventionen, das Group A meisterlich beherrscht.
http://groupaband.com/

John Kameel Farah (Berlin, Toronto)
Der Pianist John Kameel Farah baut bisher unbekannte Brücken: Er arbeitet Elemente des Barock, der Ambient Music, des Minimalismus, der elektronischen Clubkultur und der Musik des nahen Ostens ineinander und verwebt sie zu einem dichten Hybriden der Gegenwart. Sein Aufbau dafür beinhaltet mal einen Flügel, mal eine Orgel, mal ein Cembalo, mal einen Synthesizer, mal ein Laptop-Set. Immer ist die Musik rasant und atemberaubend intensiv, auch in ihren stillen Momenten. Farah, der zwischen Berlin und Montreal pendelt und zeitweise bei Terry Riley studierte, hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten und ist einer der spannendsten Vertreter zeitgenössischer Klaviermusik.
http://www.johnfarah.com/

Den Sorte Skole (Kopenhagen)
Den Sorte Skole ist ein Produzentenkollektiv aus Kopenhagen, das seit 2003 daran arbeitet, die Musikgeschichte in verdichteten Collagen aus Samples zu neuen Hybriden zu verwandeln. Wie in einer Wunderkammer oder einem absurden Archiv versammeln Simon Dokkedal, Martin Fernando Jakobsen und Martin Højland tausende von Versatzstücken, unter anderem Elemente des Soul, der elektronischen Musik, internationaler traditioneller Folklore und zahllosen versteckten Ecken und Enden der Musik, fügen sie zu neuen Kompositionen einer globalisierten, ultraschnellen Gegenwart zusammen. Live ist Den Sorte Skole ein dichtes Gewitter aus Samples, experimentell, nachdenklich und antreibend zugleich.
http://densorteskole.net/

Sontag Shogun (New York, Montreal / Ricco)
Das Trio Sontag Shogun aus New York und Montreal ist wie ein digitales Gedächtnis. Schleifende Betriebsgeräusche und elektronisches Rauschen lassen ab und zu den Blick auf nostalgische Bilder erhaschen, klar umrissene Motive auf dem Klavier. Nur um dann wieder verschüttet zu werden in digitalen Schichten von Geräuschen und Rhythmen, die organisch erzeugt werden: Von Sand, trockenen Blättern, kochendem Wasser und verschiedenen Bandmaschinen. Ian Temple, Jeremy Young und Jesse Perlstein beschreiben ihre Musik selbst als eine Erinnerung an eine unklare Emotion. Und die teilen wir nur allzu gerne.

http://sontagshogun.com/

Details

Beginn:
8. März 2017 @ 19:00
Ende:
10. März 2017 @ 23:00
Veranstaltungskategorien:
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Veranstaltung-Tags:

Veranstaltungsort

Muffathalle & Einstein Kultur

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