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SONIC ICONIC trifft MARRY KLEIN – präsentiert vom DOK.fest

15. April 2016 @ 20:30 - 23:00

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Beschreibung

Film & Diskussionsreihe von Angelika Lepper (DJ Acid Maria) und Ludwig Sporrer (DOK.fest München/ QFFM Queer Film Festival München)

EINLASS 20:30 Uhr | BEGINN 21 Uhr | EINTRITT FREI

SONIC ICONIC Teil 1 zeigt ein Filmprogramm zu weiblichen Ikonen der elektronischen Musik. In ihren Ansätzen, Arbeitsweisen, Innovationen und ihrem Material zeigen sich Parallelen materieller Be- und Umdeutung, die über Macht und (Selbst-) Ermächtigung innerhalb historischer kultureller und technologischer Settings sprechen. SONIC ICONIC spannt dabei einen Bogen von den 1960er Jahren ins Jetzt.

Susanne Kirchmayr/Electric Indigo und Angelika Lepper/Acid Maria sind anwesend, um über die Filme zu sprechen. Ab 23:00 Uhr legen sie zusammen mit Johanna Reinhold auf. Sicovaja ist an diesem Abend VJ.

Filme:
● IMAfiction Portrait #08: Electric Indigo , R: Michaela Schwentner, A, 2015, 20 min 30
● Mimicof/Liars: Left Speaker Blown Remix , R: Markus Wambsganss, D, 2014, 3 min 30
● The Delian Mode , R: Kara Blake, CAN, 2009, 26 min
● Holly Herndon: Chorus , R: Akihiko Taniguchi, USA, 2014, 6 min 46
● Oramics: Atlantis Anew , R: Aura Satz, GB, 2011, 7 min 30

Electric Indigo/Susanne Kirchmayr ist DJ, Komponistin und Aktivistin. Ihre Plattform female pressure , die sie seit 1997 betreibt, versammelt inzwischen 1700 Frauen aus 65 Nationen, die als Musikerinnen, Bildende Künstlerinnen und/oder Forscherinnen mit und über elektronische_r Musik arbeiten. Susanne Kirchmayrs Arbeit als Künstlerin wurde 2012 mit dem outstandig artist award im Bereich Musik des österreichischen Bundesministeriums für Bildung und Frauen ausgezeichnet. Im Portraitfilm, den wir in deutscher Premiere zeigen, spricht sie über ihre Position und Arbeitsweise.

MimiCof a.k.a. Midori Hirano, 1979 in Kyoto geboren, lebt in Berlin. Mit fünf Jahren begann sie Klavier zu spielen, später studierte sie am Konservatorium. Ihre Verbindung von klassischer Instrumentierung, subtilem elektronischen Processing und Fieldrecordings entspringt ihrer musikalischen Ausbildung. Left speaker blown ist das Video zu ihrem Remix des gleichnamigen Stücks der Band The Liars , in dem ein Faden zum filmischen Material wird und damit auf ein sich durch ihre Arbeit fortsetzendes Konzept verweist.

Delia Derbyshire (19372001) war eine britische Komponistin, die der Musique Concrète zugerechnet wird. Am bekanntesten ist ihre Komposition der Titelmusik zur legendären TVSendung Dr. Who , als deren Urheberin sie im Abspann nie genannt wurde. Sie arbeitete am BBC Radiophonic Workshop und war dort für unzählige Produktionen verantwortlich. In The Delian Mode kommt sie zu Wort und erklärt ihre Arbeitsweise – und viele Protagonisten zeitgenössischer Musik, für die ihr Werk wichtige Impulse geliefert hat, sprechen über sie und ihre Musik.

Holly Herndon (geb. 1980) ist Soundkünstlerin und Performerin und lebt in San Francisco. Für das Stück Chorus samplete Herndon ihre Internetsuchen und machte diese zum klanglichen Ausgangsmaterial ihrer Komposition. Die Vertrautheit mit den digitalen Maschinen um uns herum und die damit einhergehende persönliche Verwundbarkeit, werden in diesem Stück und in seiner filmischen Entsprechung, einer Kollaboration mit Akihiko Taniguchi, thematisiert.

In Oramics: Atlantis Anew ist das Innere des von Daphne Oram (19252003) 1957 entwickelten Synthesizers Oramics sichtbar. Seine Klangerzeugung beruht auf der Abtastung von zehn parallel fortbewegten, von Hand bemalten 35mm Klarfilmstreifen, mit denen man Amplitude, Klangfarbe, Frequenz und Dauer bestimmen konnte. Der restaurierte Synthesizer, dessen Entwicklung als Meilenstein in der Geschichte elektronischer Klangsynthese gilt, steht heute, verstummt, im Londoner British Science Museum in einem Glaskasten.

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*AUS HARRY KLEIN WIRD MARRY KLEIN!
*Let’s turn the tables!

Den ganzen Monat April im Harry Klein, Sonnenstr. 8 (am Stachus), 80331 München

Das Missverhältnis Frauen zu Männer zieht sich nicht nur durch internationalen Führungsebenen. Denn auch in der Kunst, egal ob bildend oder darstellend, ist der prozentuale Anteil von erfolgreichen Frauen geringer. Darauf wollen wir mit „Marry Klein“ aufmerksam machen, indem wir ausschließlich weiblichen Protagonistinnen einen ganzen Monat den Raum geben ihr Können zu präsentieren. Musik, Licht und Kunst – Alles kommt von Frauen.

Details

Datum:
15. April 2016
Zeit:
20:30 - 23:00
Veranstaltungskategorie:

Veranstalter

Harry Klein
Telefon:
+49 89 40287400
E-Mail:
info@harrykleinclub.de
Website:
http://harrykleinclub.de/

Veranstaltungsort

Harry Klein
Sonnenstr. 8
München, 80331 Deutschland
Telefon:
089 40287400
Website:
http://www.harrykleinclub.de/

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