Big Trouble in Isar-Paradise

Big Trouble in Isar-Paradise

Es ist einfach unvorstellbar grauenhaft! Große Teile der Münchener Isarflaniermeile wurden ohne Vorwarnung von Wassermassen weggespült. Die Katastrophe erschüttert Münchens Szene, die dadurch ihr Sommerdomizil verliert und im wahrsten Sinne der Worte nun auf der Straße sitzt.

Der anhaltende Regen der vergangenen Tage ging nicht spurlos an Münchens Infrastruktur vorbei. Die Wassermassen rissen Bäume und Büsche an Münchens Isarstränden nieder, färbten das Wasser in eine ekelhafte grau-, braune Farbe und überspülten die frisch angelegten Bade- und Flaniermöglichkeiten zwischen Reichenbach- und Wittelsbacherbrücke! Die Folgen sind frappierend – sowohl ökologisch, ökonomisch als auch besonders sozial eine Katastrophe!

„Was ist denn nur mit dem fucking Klima los“, frägt sich Jung-Architekt Jason (32), der sich vergangenen Freitag , wie jeden Tag , gewohnt zu seiner Abhängstelle nahe der Reichenbachbrücke mit seinem Longboard aufmachte. Er ist völlig fassungslos.

Auch Ronny (Werbetexter, 27), der ein wenig später an der Brücke mit Marcella auftaucht, ist den Tränen Nahe und schreit von der Brücke: „Wo sollen wir denn jetzt hin?“Er hat den ganzen Winter seinen Bi- und Trizeps gestärkt und seine Tattoos eingecremt, um hier zu glänzen – „Es war so nice hier und jetzt ist alles vorbei!!!“ konstaniert er erschüttert und postet die Katastrophe auf Facebook. So wie den beiden ergeht es vielen aus der Münchener Szene, die nun orientierungslos auf der Suche nach einer neuen „Homebase“ sind. Auch der Kioskbesitzer an der Brücke ist fix und fertig mit den Nerven! Die Kunden bleiben ihm aus.

 

Der neue Szeneeisladen „Icetastetic“ in Isarnähe stellt die Mateeisproduktion ein und hofft nun vergebens mit originären Schoko- und Vanilleeis auf Rentnergruppen aus dem Deutschen Museum. Dazu muss Franco, der eigentlich Franz Josef heißt, allerdings erst wieder das „Siezen“ lernen, was ihm zunehmend schwerfällt. Nicht unweit des Epizentrums zeichnet sich ein ganz anderes Bild ab.

Der Gärtner platzt aus allen Nähten

Die „homeless Hipsters“ suchen Asyl und Sicherheit unter Gleichgesinnten auf der kleinen isarnahen Verkehrsinsel am Gärtnerplatz. Hier versteht jeder ihren Kummer und sie liegen sich mit Proseccoflaschen in den Armen. Aufgrund der strömenden Menschenmassen kommen hier aber die Flaschensammler nicht mehr hinterher. Der Müll türmt sich! Erste Scherben wurden entdeckt – Die Insel ist völlig überfüllt und die umliegenden Supermärkte trotzen trotz Sonderschichten den anstürmenden Massen nicht mehr. Es ist ein Bild des Grauens! Die Gestrandeten dürsten nach Augustiner, Aperol Spritz und Zuneigung! Wir müssen etwas unternehmen!

Daher wollen wir von MMA mit der Initiative „Homeless Hipsters“ ein Zeichen setzten und mit Sammelspenden einen kleinen Damm hinter der Wittelsbacherbrücke errichten und feinsten Sand aus Ibiza einfliegen lassen und damit den alten Flanierstrand wieder aufschütten. Auch die meisten der Obdachlosen unter der Brücke unterstützen dieses Vorhaben zunehmend.

Weitere Infos folgen in kürze! Für direkte Spendenanfragen bitte Mail an: mail@muenchnr.de Betreff: Save our Beach, Bitch!

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 Veröffentlicht von…
Palermo
Klaus Palermo bei Google+ | veröffentlicht am 4. August 2014
Palermo

Über Palermo

... unser seit 12 Jahren eingemünchnerte Allgäuer ist nicht nur einer der Mitbegründer von MMA, sondern auch ein gewieftes Trüffelschweinchen in Sachen Freizeit mal anders. Gut vernetzt im Münchener Nachtleben kennt er die meisten Clubs, die neuesten Bars und Restaurants der Stadt.

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