Achtung Klappe!

Achtung Klappe!

Als Klappe wird nicht nur eine Babyklappe bezeichnet, sondern auch ein Ort an dem hauptsächlich Mann sich trifft, um einvernehmlichen Sex mit Unbekannten in der Öffentlichkeit (auch „Cruising“) zu haben. Bekannterweise gibt es solche „Treffpunkte“ auf Parkplätzen, an Rastätten an deutschen Autobahnen, an denen sich auch heterosexuelle Paare ihrer Neigung zum „Publicsex“ hingeben.

Häufig finden sich aber auch solche Klappen mitten in den Städten, vorzugsweise in öffentlichen Toiletten oder auch Parkanlagen. Je nach Gusto oder Neigung gibt es sogar thematische Unterscheidungen an den öffentlichen Orten für den schnellen Sex. Eine solche Unterscheidung könnte ein Fetisch für Leder, junge Stricher oder „alte Säcke“ sein. Auch in München gibt es erstaunlich viele dieser Klappen, wenn man mal in das „Klappenverzeichnis“ bei munich-cruising oder gay-szene sieht. Auch Stadt und Polizei sind alarmiert, kennen dieses Problem und sind zum Handeln aufgefordert. Denn Sex in der Öffentlich ist in Deutschland unter Umständen eine Straftat und kann theoretisch mit bis zu sechs Monaten Freiheitsstrafe sanktioniert werden.

Eine Maßnahme, die immer wieder ergriffen wird ist das Stutzen, Kürzen und Zurechtschneiden von Büschen in Parkanlagen. So wurden beispielswiese Büsche im Englischen Garten an der Oettingenstrasse, nicht unweit vom kulturwissenschaftlichen Institut, vor drei Jahren entfernt, um u.a. dem sexuellen Treiben Einhalt zu gebieten. Ganz freiflächig verkehren die Klappengänger dann wohl doch nicht.

Momentan bekannte Klappen befinden sich am Scheidplatz, am Sendlinger Tor, Stachus, Innsbrucker Ring, am Hinterbrühler See in Thalkirchen („Lederklappe“) und vielen anderen Orten in München. Hier sollte man sich evtl. überlegen auf die Toilette zu gehen oder im Wald Pilze zu suchen, wenn man nicht (un)angenehm überrascht werden will.

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 Veröffentlicht von…
Palermo
Klaus Palermo bei Google+ | veröffentlicht am 17. Mai 2014
Palermo

Über Palermo

... unser seit 12 Jahren eingemünchnerte Allgäuer ist nicht nur einer der Mitbegründer von MMA, sondern auch ein gewieftes Trüffelschweinchen in Sachen Freizeit mal anders. Gut vernetzt im Münchener Nachtleben kennt er die meisten Clubs, die neuesten Bars und Restaurants der Stadt.

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