Teufelstanz in der Innenstadt

Teufelstanz in der Innenstadt

Am Wochenende waren die Krampen am Münchner Marienplatz los und wir haben uns todesmutig an die Front gewagt.

© Sophie Graber

bald ist es wieder soweit! Am 10.12. sind die düsteren Gesalten wieder unterwegs. Mehr dazu hier -> Krampuslauf 2018

Treffpunkt um viertel vor drei am Spielzeugmuseum. Schon beim vorlaufen knisterte die Stimmung, überall aufgeregte (Kinder-) Gesichter und gruselige Vorfreude. Schnell noch einen Glühwein zur Stärkung und dann einen Platz in der ersten Reihe sichern – wir wollten ja ein paar gute Photos vorweisen können. Für unseren Erlebnisbericht.

Um Punkt drei hatten wir uns positioniert und warteten gespannt auf die ersten Kuhglocken in der Ferne. Aber: Nichts! Die Spannung wurde immer greifbarer und nicht nur die Kinder immer nervöser. Bis um halb vier wurden wir auf die Folter gespannt, bis eine kleine Gruppe Polizisten Platz schuf für die Goasslschnalzer. Die machten dann mächtig Krach – so als Vorhut.

Dann endlich kamen sie. Erst ein Nikolaus, gefolgt von seinen grausigen Krampen, die dem Brauch gemäss, die unartigen Kinder einsacken. Und wir alle haben uns gegruselt. Ausserdem wurden wir in der ersten Reihe nicht nur einmal von den Ruten der Krampen erwischt. Die blauen Flecke machen sich heute noch bemerkbar.

Ein Krampus topt im scheußlich-schön-Aussehen den Nächsten und die Zuschauer werden mit den Ruten getriezt, Photos werden gemacht und Alles in Allem wird sehr viel gelacht. Ein großer Spass, das Ganze! Gottseidank war es noch nicht dunkel, denn dann wären die Fratzen mit Sicherheit noch einen Tacken beängstigender und die Kinder ein bisschen stiller.

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 Veröffentlicht von…
Viola
Klaus Palermo bei Google+ | veröffentlicht am 15. Dezember 2015
Viola

Über Viola

Viola aka Vyvy ist unsere zuckersüsse, am Sendlinger Tor aufgewachsene, Expertin für alle kulturellen und künstlerischen Belange. Als Ethnologin und Mitarbeiterin einer Kunstgalerie hat sie den entsprechenden Weitblick und ein besonderes Gespür für Kultur im feuilletonistischen wie auch interkulturellen Sinne.

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